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Rasen ph-Wert

Gesunder Rasen wenn pH-Wert des Bodens stimmt

Ist bei Rasen der pH-Wert nicht optimal, zeigt sich das deutlich. Gelbliche, braune oder sogar völlig kahle Stellen auf der Rasenfläche deuten auf Nährstoffmangel und einen Rasen pH-Wert hin, der für Gräser ungünstig ist. Wächst hingegen auf einer Rasenfläche viel Moos, ist der Boden sauer. Auch ein allzu saurer Boden hat einen für Rasen nicht geeigneten pH-Wert.

rasen-ph-wert

Pflanzen als Anzeiger des pH-Wertes im Boden

Es gibt eine ganze Reihe von Wildkräutern und anderen Pflanzen, die darauf hinweisen, welchen pH-Wert ein Boden hat. Deshalb werden diese Pflanzen auch als Zeigepflanzen bezeichnet.

Einen hohen pH-Wert zeigen u.a.:

Brennnessel
Hirtentäschel
Taubnessel

Einen niedrigen pH-Wert zeigen u.a.:
Moos
Sauerampfer oder
Schachtelhalm

Welcher Rasen pH-Wert ist ideal?

Viele Hobbygärtner wissen: Rasen bevorzugt einen gut durchlüfteten Boden. In welchem Bereich der pH-Wert des Bodens für einen gesunden Rasen liegen sollte, ist weniger bekannt.

Zunächst ein Überblick über den pH-Wert:

Neutraler Boden hat einen pH-Wert von 7
Saurer Boden weist einen pH-Wert unter 7 auf
Alkalischer Boden besitzt einen pH-Wert von mehr als 7

Rasen bevorzugt leicht saure Böden.


 Idealer pH-Wert für Rasen: Der ideale pH-Wert für Rasen liegt im Bereich zwischen 5,5 und 6,5.


Auf sandigen Böden toleriert Rasen auch einen niedrigeren pH-Wert. Auf Böden mit mehr Lehmgehalt kann der pH-Wert für Rasen durchaus etwas höher sein.

 

Den pH-Wert des Bodens bestimmen lassen

Gärtnern, die wissen wollen, welchen Nährstoffgehalt und welchen pH-Wert ihr Boden hat, bietet das Bodenanalyse-Zentrum eine qualifizierte Analyse von Bodenproben an. Bei der Nährstoffanalyse ist auch eine Düngeempfehlung enthalten.

Geht es um die gesamte Rasenfläche oder eine Neuanlage von Rasen, sollten Sie an möglichst vielen (15 bis 20) Stellen Bodenproben entnehmen.
Diese Proben entnehmen Sie am besten in einer Tiefe von 10 bis 20 Zentimetern, weil die Gräser in etwa dieser Tiefe wurzeln.
Vermischen Sie dann die einzelnen Proben und füllen Sie sie in die Tüte, die dem Test-Set beiliegt.

Das Test-Set erhalten Sie vorab nach Ihrer Bestellung. Schicken Sie die Bodenprobe in diesem Set ans Labor.
Nach Erhalt der Analyseergebnisse wissen Sie, ob der pH-Wert für Rasen geeignet ist oder ihr Boden verbessert werden sollte.

Gewusst wie: pH-Wert selbst testen

Alle, die es unkompliziert mögen, können den pH-Wert ihres Bodens auch allein untersuchen. Sicher ist das Ergebnis nicht ganz so genau wie das einer Laboranalyse. Für Hobbygärtner reicht die Messung mit einem Selbsttest aber oftmals für den Anfang aus. Der Selbsttest beinhaltet alles, was Sie für die Durchführung benötigen. In nur zehn Minuten ermitteln Sie den pH-Wert des Bodens!

Hierzu füllen Sie etwas Erde in das beiliegende Röhrchen, geben Testpulver und -flüssigkeit hinzu, und schütteln die Mischung gut durch. Nach zehn Minuten Wartezeit können Sie das Ergebnis des Schnelltests anhand des Farbumschlags und der beiliegenden Skala ganz einfach ablesen.

Rasenkalk erhöht den pH-Wert im Boden

ph-wert-einstellenFür ein gesundes Wachstum benötigt Rasen einen lebendigen, durchlässigen Boden mit ausreichend Nährstoffen. Gräser gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Hat der Boden einen zu niedrigen pH-Wert für Rasen, nehmen die Gräser Nährstoffe nicht richtig auf und gedeihen nur spärlich. Mit Gaben von Rasenkalk können Sie den pH-Wert des Bodens anheben und für eine bessere Nährstoffaufnahme sorgen.

Wann Rasen kalken?

Oftmals wird pauschal empfohlen, den Rasen alljährlich zu kalken, ohne vorherige Überprüfung des pH-Werts. Das ist nicht anzuraten. Denn wenn der pH-Wert für Rasen stimmt oder sogar zu hoch liegt, schadet Rasen kalken den Gräsern.

Sinnvoller ist es, einmal im Jahr den pH-Wert im Boden zu bestimmen und dann zu entscheiden, ob gekalkt werden muss oder nicht. Nur wenn der pH-Wert für Gräser zu niedrig ist (geringer als 5,5), sollten Sie ihren Rasen kalken.
Z.B. kann man auf sandige Böden 150 Gramm kohlensauren Kalk pro Quadratmeter alle zwei bis drei Jahre ausbringen.

Vorsicht: Branntkalk zum Rasen kalken ungeeignet

Branntkalk wirkt sehr intensiv. Schon mit etwa 150 Gramm pro Quadratmeter lässt sich der pH-Wert beispielsweise von 5 auf 6 anheben. Jedoch entwickelt Branntkalk beim Kontakt mit Wasser Hitze. Diese kann Pflanzen und Kleinstlebewesen im und auf dem Boden verbrennen. Bepflanzte Flächen, hierzu zählt auch Rasen, sollten daher nicht mit diesem Kalk behandelt werden. Ein Einsatz eignet sich nur für brachliegende Flächen.

Zusätzlich zur Hitzeentwicklung kann Branntkalk auch aufgrund seiner ätzenden Wirkung gefährlich werden. Um sich vor dem ätzenden Kalkstaub zu schützen, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen: Tragen Sie beim Ausbringen Handschuhe, eine Schutzbrille und einen Atemschutz. So gelangt das Material nicht auf Augen, Haut und Schleimhäute.

Um sich sowie die Tiere und Pflanzen in Ihrem Garten nicht zu gefährden, sollten Sie lieber auf Gartenkalk zurückgreifen.

 

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